Ein Wochentag wie jeder, so scheint es. Doch heute schien es als ob Alain zum Mittagessen woanders hinsollte. Das kleine Lunch Box Restaurant in das er schliesslich gelangt kann nur gerade mal 15 Leute fassen. Schnell entwickelt sich ein Gespräch mit der Besitzerin, die vor vier Monaten Christ geworden war. Heute war ihre Mutter da, die sich vor 2 Monaten nach langem inneren Kampf mit vielen Aengsten entschieden hatte, ihr Leben auch Jesus anzuvertrauen. Sie kommt schon an den Tisch dazu. "Jahrzehnte habe ich verschwendet und Angst vor diesen taoistischen Goettern gehabt," beginnt sie, "doch sie haben mich alle betrogen. Mein Herz war ständig mit Angst gefüllt." Ihre Tochter fährt fort: "Und sie hatten von ihr Besitz ergriffen. Manchmal war sie gar nicht sich selbst, wurden von ihnen gequält und ganz andere Stimmen sprachen aus ihr heraus. - Wenn sie sich mal in den Gottesdienst einladen liess schlief sie immer ohne normale Ursache sofort ein. " Ich staune wie sie mir erzählt wie sie diesen Geistern im Namen Jesu geboten hatte von ihrer Mutter auszufahren. Und sie folgten ihrem Befehl. Im Namen Jesu liegt Kraft. Das wusste sie. Das hatte sie selbst erlebt. Ich staunte nicht so sehr, dass sie ausfuhren, sondern vielmehr die ganze Geschichte von einer Erzählerin zu hören die gerade bis vor vier Monaten noch von diesen Dämonen geblendet und bessessen gewesen war. Aber sie wusste worauf es ankommt: auf der richtigen Seite zu sein und Jesus in seinem Leben als Herr zu haben, DESHALB konnte sie mit Autorität gebieten. - Ich bin in einem Teil Taipei's indem das Evangelium von Jesus noch neu ist. Dementsprechend repräsentiert sie den Hintergrund einer Vielzahl von Leuten in der neuen Umgebung unseres CCEA Büros.- Ich will von beiden wissen, was sie bewegt hat, zu Jesus zu kommen. Beide sagen fast das Gleiche: " Wir haben von Jesus gehört, aber wir dachten nicht, dass er anders als die vielen Götter ist, die wir schon kennen und die uns alle Angst machen." Als Frau Chen im Leben ihrer Tochter die grosse Veränderung mitbekommt, die Jesus durch seinen Frieden bei ihr schenkt, weiss sie zwar, dass sie von Jesus falsch gedacht hatte, aber schafft es aus eigener Kraft erst nach Wochen Jesus in ihr Leben einzuladen. Die leuchtenden Gesichter von beiden und die Begeisterung mit der sie von ihrer Erfahrung mit Jesus seither reden zeigen, wie sie erfahren hatten was Paulus im 2. Korintherbrief Kp 5, 17 schreibt: "Darum ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe ein Neues ist geworden!" "Jesus ist viel stärker als die taoistischen Götter," fasst Mutter Chen ihre Erfahrung zusammen, " und er betrügt einen nicht. Er gibt Frieden."
Gerade in diesen Tagen finden viele Sonderanstaltungen in den Gemeinden in Taipei statt, um noch mehr solchen Menschen, die wirklich auf der Suche nach wahrem Frieden sind, mit dem Evangelium zu helfen. Im Namen Jesu ist Kraft alle Geister, auch alle Dämonen müssen ihm gehorchen (Kol 2,15) .
Unser Dienst
Diese vom früheren Missionsdienst in Taiwan modifizierte dreisprachige Ressource-Blogseite der inter-kulturellen theologischen Mitarbeiter Alain & Rita Haudenschild umfasst eine Fülle an Informationen aus der Mitarbeit mit SEND International in Ost Asien in der chinesischen Welt, dem globalen interkulturellen Dienst mit der AEM CH sowie der SMG, mit Blick auf mit dem Evangelium unerreichte Menschen, Gruppen, Migranten und Völker, hauptsächlich in oder aus Asien. Strategisch interessant sind die Informationen zur: Arbeitsvision "119" für Taiwan,der Bau von Immigrantengemeinden Taiwan AND BEYOND, TE&B (früher TECC) und das zweisprachigen Gebetsblog für Unerreichte Asiens (im Rahmen eines Forschungsauftrags von SEND erstellt)
31 Mai 2011
19 Mai 2011
Unsere aktuellen Gebetsanliegen (20 Mai 2011):
Zum Danken:
- · Der Missionsunterricht in der Sonntagsschule ist gut angelaufen (13 eingeschriebene Studenten)
- · Ein neuer Vorstand für die sendende Arbeit bestehend aus z.Zt. vier lokalen Mitarbeitern (und Alain) wurde ins Leben gerufen.
- · Wir haben eine Bewerbung von einer Kurzzeitmissionarin für Japan (im Herbst).
- · Ein Seminarstudent Alains will in die Mission mit SEND International
- · Demnächst wird eine weitere Thai (gastarbeiter) Gemeinde gegründet werden. Die Schulung und konstante Evangelisation macht eine rasche Ausdehnung möglich.
- · Am 28. Mai ist (M.Div.) Absolvierung, gleichzeitig findet am Seminar die Ordination von drei Pastoren zum Gemeindegründungsdienst mit dem Gemeindgründungsteam „Taosheng Nordost“ statt. Ein Pastorenehepaar davon hatte Alain über die Jahre verteilt in mehreren Missionsfächern unterrichtet. Beide sind sehr fähige Mitarbeiter!
Zur Fürbitte:
- · Mehr neue Missionare. Eine kanadische Familie im Heimatdienst hat kürzlich überraschend ihren Rücktritt eingereicht. – Sie waren gut eingearbeitet, doch spezielle gesundheitliche Probleme gaben dann den Ausschlag. Wer betet mit, dass die Lücke geschlossen wird?
- · Unser neues Gemeindebau Team in Chiayi meldet Fortschritte, doch brauchen wir dringend für die Gründung einer weiteren Hakkagemeinde bei Chubei noch weitere Missionare.
- · Am 28.: Ganztägige Missionsveranstaltung zur Mobilisierung von lokalen Missionaren in die Weltmission an der Baptistengemeinde Taipei. Betet, dass sich bei uns viele melden, darunter mindestens vier Langzeitmissionare!
Welche Gebete erhört Gott eigentlich?
„Trachtet viel mehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch alles hinzugefügt werden!“ (Mt 6,33)
Welche Gebet erhört Gott eigentlich? Die klassische Antwort: die, die nach seinem Willen sind. – Und wenn man eine andere Waschmaschine will? – Ist das nach dem Willen Gottes? Oder bezieht sich diese Verheißung nur auf Gebete um „Seelen“ für das Reich Gottes?
So könnte man weiter fragen und vielleicht auch zu guten Erkenntnissen kommen, aber für uns wurde es nach dem Umzug einfach wichtig, statt einer chinesischen, japanischen oder amerikanischen Waschmaschine, ein Wasser sparendes europäisches Modell zu finden, ohne dass wir dafür viel Geld ausgeben mussten. Genau das nämlich hatten wir nach dem Umzug nicht mehr im Überfluss.
Solche Waschmaschinen werden in nicht einmal 1% aller Haushalte in Taiwan geführt. Deshalb gleicht der Wunsch eine solche Waschmaschine zu bekommen eher einer Utopie als einem nach „Gottes Willen“ formulierten Gebet.
Wir beteten trotzdem dafür, denn schließlich hat Gott auch Freude daran, wenn wir seiner Schöpfung zuliebe weniger starkes Waschpulver und Wasser verbrauchen. Zusätzlich verbanden wir das Gebet mit dem Wunsch, dass wir dabei Menschen segnen können, die ihn noch nicht kennen.
Es verging gar nicht so viel Zeit bis Rita eine Taiwanesin kennenlernte, die Ritas Hilfe auch für die Regelung ihrer Beziehung zu Gott brauchte. Sie plant umzuziehen und sich neu einzurichten. Ohne dass ihr Rita von ihrem Wunsch etwas gesagt hat, bot sie ihr neulich ihre europäische noch gut funktionierende Waschmaschine zum Nulltarif an! – Inzwischen steht sie schon bei uns. – Rückblickend lässt sich feststellen, die Waschmaschine war eher Gottes „Nebenprodukt“ der Gebetserhörung. Im Zentrum des Geschehens stand Chie-Ru ( Name geändert), die durch den plötzlichen Tod ihres Mannes in England mit ihrer Tochter alleine durchkommen muss, und durch Rita neu verstand wie es auf dem Weg zum Reich Gottes für sie weiter gehen kann. –
Damit lässt sich klar zeigen, Gott hat die Bitte um das Gebet unter der Verheissung „so wird euch alles hinzugefügt werden!“ erhört, denn es ging Ihm offensichtlich vorrangig um diese Frau, die dringend Hilfe brauchte, auf dem Weg des „Reiches Gottes und seiner Gerechtigkeit“ aber: uns war mit einer sauberer waschenden Waschmaschine ebenfalls geholfen!
Chie-ru ist nur einer von vielen Kontakten, denen Rita regelmäßig mit dem Ziel auf dem Weg zum Reich Gottes zu helfen nachgeht. Bitte betet auch für Gottes Wirken in all ihren anderen Kontakten.
© Alain Haudenschild
SEND missionary Tina Lin in Japan about Kesennuma, Shizugawa, Ishinomaki and Higashimatsuyam
News from , Tina Lin our SEND Taiwan missionary in Japan, who is also closely working with us in Taiwan in our Relief efforts with the Chinese Christian Relief Association, CCRA.
In her recent prayer letter she writes:
Dear Brothers and Sisters, Greetings eof peace!
【From ‘cyan’ to ‘san’】
Japanese often don’t call others directly by name, rather they add a prefix at the end of your family or given name (such as Tina-san or Lin-san), which is the b asic form of respect. The prefix ‘cyan’ is used as a diminutive, to indicate a pet name, or in the case of an elder addressing someone younger (such as Tina-cyan or Lin-cyan). This is similar to the Chinese affectionately referring to someone as ‘little Lin’. However, if you refer to someone with whom you aren’t acquainted as Lin-cyan, it’s very impolite. Tourists from Taiwan often commit this social blunder, calling a bus driver ‘transport-cyan’, which is akin to saying, “Hey, you, driver!”.
In Japanese, the name for Christians is: Ku-ri-su-cyan, which includes the disrespectful and belittling character ‘cyan’ at the end. In terms of language sense, it carries has a bit of that impolite meaning to many Christians as well.
After the 3-11 earthquake, many Christian organizations and individual Christians surmounted obstacles to take goods into the survivors, helped them clean up their homes, cared for them, kept them company, prayed for them, … Some of the survivors are filled with appreciation, and are not calling them Ku-ri-su-cyan anymore, rather Ki-ri-su-to san!
【Spiritual Awakening】
There are over 7000 churches in Japan , but they are divided into more than 200 denominations and associations, each with their own theological perspective, with little dialogue b etween them. This lack of interaction is an enormous barrier to promoting the Gospel. A well-known evangelist once said, “Japan has earned its place in the world by exerting influence made possible through their strong collective nature and team spirit, that has led to many economic miracles. However, the Japanese church has taken the b ait of Satan by delineating bulwarks around each denomination and association, leaving the already very small Japanese church merely able to survive, but unable to exert influence (in society).”
In the 1995 Kobe earthquake, 6000 died, convulsing Japanese society. However, only a few Christian organizations responded to the relief needs. In the aftermath of that disaster, Japan drew on its national power for rapid recovery. Half a year later, almost everything was back in place. Unfortunately, the state of the church had not changed one b it.
This past March, Japanese Christians embarked on many types of relief work in the disaster areas within a very short time. This time, there has been no division according to denomination or association, rather a joint effort to provide relief, assist the survivors to clean up their homes and yards. This is an incredible miracle for the Japanese church; it’s as if the tsunami flushed away the b arriers between church, denominations and associations. We are all Christians; together we are His vessel to accompany the sufferers on this difficult stretch of road.
One Japanese pastor said that this is a spiritual awakening for the Japanese church. Who hasn’t yearned for a great spiritual revival in Japan . But revival must start with unity in God’s family; that will definitely bring spiritual influence with it!
【Thanksgiving and Supplication】
1. Thanks to God! Elderly Mr. Sugawara said to us, “Though the tsunami was a thing that brought sorrow to us, becoming acquainted with you is a very happy thing.” Pastor Tanaka from the Miyagi Bible Church said, “This elderly man lived apart from the church for 20 years, never stepping a foot inside the b uilding. This tsunami changed his perspective of Christians. Please pray for Mr. Sugawara, asking God to help him experience God’s grace and mercy through the actions of Christians.
2. During May 22~25, I will go into the northeast disaster area. This time, I’m going with 2 co-workers from the Taiwan Chinese Christian Relief Association to visit Kesennuma, Shizugawa, Ishinomaki and Higashimatsuyam, and discuss plans for recovery with several Japanese pastors. These congregations have an average Sunday attendance of under 20 each. These pastors are already giving their utmost for the regular work of their congregations, so they are actually very terrified of the immense recovery effort. Please pray for pastors of Japanese churches, that God will increase their strength so they can run and not be weary.
3. Please continue to pray for unity in the Japanese church.
"Let your light shine b efore men in such a way that they may see your good works, and glorify your Father who is in heaven.” (Mt. 5:16)
Lord! Use us, so that people may see Your Glory!
With you, working in Japan, Tina
13 April 2011
08 April 2011
Hsinchu: 16 Studenten lassen sich für Immigrantenmission in Taiwan schulen
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16 Schüler zum TECC Immigrantenmissionskurs |
Es war schon etwas besonderes, dieser Tag. Vor uns Lehrern (Pastoren) saßen lernbegierige Gemeindemitarbeiter, die zum Teil einen längeren Anreiseweg hinter sich hatten. Es war ihnen nicht zu viel gewesen.
Als TECC (Taiwan Expatriate Caring Committee) versuchten wir in der Vergangenheit den Inhalt solcher Schulungen in einer gut vorbereiteten Jahreskonferenz unter zu bringen. Leider war es bisher nie gelungen alles in Form eines Kurses an einem Seminar anzubieten. Dr. Lu ein stellvertretender Direktor eines Seminars und einer unserer TECC Mitarbeiter will das ändern. – Er will diese Kurse baldmöglichst auch für vollzeitliche Theologiestudenten ins Curriculum aufnehmen. Durch seine Mithilfe öffnen sich Türen. Sein Seminar hat 150 eingeschriebene Schüler im sog. "Laien Mitarbeiter" Schulungsprogramm. Für sie ist ein solcher Kurs ideal, denn er passt zu ihrem Alltag.
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Taiwan - das einzige was sie verbindet? |
Sie sind täglich zusammen mit Ausländern aus den Ländern Thailand, Vietnam, Indonesien und den Philippinen und wissen nicht wie sie ihnen von Jesus erzählen sollen.
Das hat sich für 16 von ihnen, die zu diesem Kurs kommen konnten geändert! Es kamen welche, die richtig begeistert waren zu hören, wie man südasiatischen Immigranten auch ohne ihre Muttersprache zu kennen verhältnismäßig viel vom Evangelium über Jesus vermitteln kann.
Manchen blieb der Mund offen, als Evangelist Chang von ehemaligen Muslimen erzählte, die hier in Taiwan zum Glauben fanden und heute begeisterte Jesus Nachfolger geworden sind.
Dr. Ron Adhikari konnte aufgrund seiner Nachforschungen anhand von geschichtlichen Fakten aufzeigen, wo die Wurzeln philippinischer Immigrantenmission mit der ihr eigenen Dynamik liegen und heute tausende von Filipinos weltweit in ein "philippinisches Sendebewusstsein"einbindet.
Dr. Immanuel Scharrer, der in Taiwan seit dem Jahr 2000 mit seinen Mitarbeitern bereits 6 Thaigemeinden gegründet hat, verblüffte die Schüler mit erstaunlichen Bekehrungsgeschichten von erzbuddhistischen Thais, die hier in Taiwan durch Gottes vollmächtige Wort merkten, dass sie vor Gott schuldig sind und dringend Sündenvergebung brauchten. Da manche von ihnen bevor sie nach Taiwan kommen einen Bund mit Dämonen eingehen, geht eine solche Entscheidung nicht ohne Kampf ab. – In zwei Fällen hatten Betroffene nach ihrem Entscheid für Jesus böse Träume in denen beide von Dämonen Morddrohungen erhielten. Einer hielt ihnen im Glauben stand und soweit ich hörte wurde er bewahrt, der andere, der sich gleichzeitig mit ihm für Jesus entschieden hatte, wandte sich vom ihm wieder ab.
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Anteil der Vietnamesen an Taiwan's Bräuten 2006 |
Pastor Nguyuen zeigte in einem Diavortrag die Problematik der Vietnamesen in Taiwan und gleichzeitig welche Möglichkeiten es gibt mit ihnen Gottes Wort zu studieren und sie zu Jesus zu führen. Alain sprach zur Stellung des Ausländers im Alten und Neuen Testament und welche Bedeutung er für die Gemeinde heute in Taiwan hat.
Betet für die 16 Schüler und ihre weitere Mitarbeit in verschiedenen Gemeinden um Hsinchu, Taichung und Taoyuan. Der stellvertretende Dekan des Seminars war von der Arbeit des TECC sehr angetan. Man will nach diesem „Testlauf“, wie sie es nannten, den gleichen TECC Kurs wiederholen und hofft dabei einen für die Allgemeinheit besseren Tag (Für taiwanesische Verhältnisse war es überhaupt erstaunlich, dass an einem Tag, an dem man aufs Grab geht und trauert so viele Studenten kamen!) zu finden.
07 April 2011
Was tun? Fukushima's Christen, Sendai und die geistliche Not ihrer Landsleute
Die Christen in Fukushima - ihre Zukunft:
Ein Missionar der vor Ort arbeitet schreibt am 30. März auf seinem Blog (aus dem Englischen übersetzt): Christen, die die Katastrophe überlebt haben, beginnen langsam zu verstehen, dass sie wohl nie wieder zurück "nach Zuhause" gehen können. Sie haben nicht nur alles verloren, sondern müssen sich damit abfinden ihr Leben woanders in neu zu errichtenden Städten von ganz vorne noch einmal zu beginnen in sicherer Entfernung von den Dai-chi Atomkraftwerken mit ihrer tödlichen Strahlung. Ein Beispiel ist die Baptistengemeinde von Fukushima. Der Prozentsatz protestantischer Christen liegt in Japan landesweit zwischen 0,4-5%, doch berichteten Mitarbeiter vor Ort in den ländlichen Gebieten liege der Durchschnitt protestantischer Christen nur bei 0,2-4%.
Die Stadt Sendai und die Christen (Beitrag zur christlichen Missionsgeschichte im Katastrophengebiet)
Sendai hat als Hauptstadt Nordostjapans bei einer Bevölkerung von gut einer Million immerhin 80 Gemeinden. Mit seinen zahlreichen religiösen Stätten ist sie für Menschen aus dem ganzen Norden der Insel Honshu attraktiv. Wichtige japanische Firmen haben dort ihre Hauptniederlassung.
Die Universität wurde einst von Christen gegründet (Oshikawa Masayoshi (押川方義, 1852-1928), einer von den ersten japanischen Christen, und William E. Hoy (1858-1927), einem Missionar der amerikanischen Reformierten Kirche. Nach dem Krieg (1949) entwickelte sie sich zur Tōhoku-Gakuin-Universität, bereits 1962 gründete sie die Fakultät für Ingenieurswissenschaften im neuen Tagajō-Campus und avancierte 1989 zur Fakultät für Liberal Arts im Izumi-Campus. Es gibt ausserdem noch sieben Gymnaisen, 55 Berufsschulen, das theologische Seminar der Baptisten ( in einem seiner Vororte) und ein lutherisches Seminar.
Für die christlichen Dienste ist Sendai wichtig und dient als strategische Plattform um Menschen im japanischen Nordosten mit der guten Botschaft des Evangeliums von der Liebe und der Versöhnung mit dem Schöpfer durch Jesus Christus bekannt zu machen und Menschen auf ihrer Pilgerschaft bei der Gestaltung ihres Lebens gute Begleiter zu sein.
Die anglikanische Motoderakoji Kathedrale in Sendai sei stark beschädigt, so der Erzbischof Nathaniel Makoto Uematsu.Die äussere Not ist zwar gross, doch dabei sollte nicht vergessen werden, dass die innere dabei noch grösser ist.
So steht der tatsächliche Bedarf an mehr Mitarbeitern für christlichen Arbeit vor Ort in keinem Verhältnis zur wirklichen Not. Oder anders ausgedrückt: es fehlt an allen Ecken an Mitarbeitern. Der Mangel an Orientierungshilfe und Anleitung einen Gott wohlgefälliges Leben zu leben ist unbeschreiblich. Trotz hoher technischer Entwicklung weiss der Durchschnittsafrikaner über Jesus und wie man inneren Frieden mit dem Schöpfer findet statistisch besser Bescheid als der Japaner! -
Das belegt auch eine kürzlich durchgeführte Umfrage wonach viele Japaner den Shintoismus nicht als Religion betrachten, sondern als Teil der japanischen Kultur und sie deshalb als Shintoist auch gleichzeitig Glaubensinhalte des Buddhismus befürworten können. Es herrscht eine grosse Unklarheit woran man sich im Leben orientieren soll. Obwohl sich z.B. laut der gleichen Umfrage ein Grossteil die überwiegende Mehrheit in der Öffentlichkeit und im privaten Leben genauestens an shintoistische und buddhistische Riten hält, sehen sich 60% der Befragten als "religionslos" an. [1] Auch wenn das vielleicht mit dem unterschiedlichen Verständnis des japanischen Wortes für "Religion", das beim Fragen natürlich fällt, in Zusammenhang bringen könnte, wie einige vermuten, zeigt der Zusammenhang der gestellten Fragen überdeutlich eine tiefe Unsicherheit in wichtigsten Lebensfragen. Was die Bibel den "Frieden mit Gott" nennt, ist nicht nur weitgehend unbekannt, sondern es gibt dafür gemäss der Schrift auch in den japanischen Religionen keine "japanische", (religiöse) "Alternative", denn die grundsätzlich der ganzen Menschheit zugängliche Gnade in Jesus Christus wird auch durch nichts das aus Japan kommt übertroffen (Johannes 14,6; Kol 1,16; 2,9).
Unsere SEND Missionare in Japan schreiben, allgemein herrsche die Auffassung vor, “gut” oder “schlecht” “richtig” oder “falsch” werde hautpsächlich durch die Umstände bestimmt und nicht von einer dem Menschen offenbarten Wahrheit und Moral (einem sog "höheren" Wesen, wie die vergleichende Religionswissenschaft den biblischen Schöpfergott nennt).
Unsere SEND Missionare in Japan schreiben, allgemein herrsche die Auffassung vor, “gut” oder “schlecht” “richtig” oder “falsch” werde hautpsächlich durch die Umstände bestimmt und nicht von einer dem Menschen offenbarten Wahrheit und Moral (einem sog "höheren" Wesen, wie die vergleichende Religionswissenschaft den biblischen Schöpfergott nennt).
Die Vermischung und der Austausch von religiösen Werten über die Religionsgruppen hinaus wie ihn unserer Mitarbeiter in Japan beobachten, können wir inhaltlich von unserer Erfahrung mit der weitverbreiteten Minnan- und der Hakka Volksreligion in Taiwan gut nachvollziehen, allerdings mit einem Unterschied: der Taiwanese ist bei allem "stolz" auf seine Religion, für ihn muss sie keine "Klarheit" bringen, nur "nützen".
Der Ahnenkult, der in Taiwan vor allem über den Konfuzianismus (nicht vom "Animimus", wie manche immer wieder schreiben!) Verbreitung fand, scheint in Japan immer wieder "die Rettung in der Not" zu sein. Kommt der Japaner in Not, betet er einfach zu seinen verstorbenen Ahnen. Saul zahlte einst mit dem Verlust seines eigenen und dem Leben seiner Familie teuer für diese schwere Sünde mit dem verstorbenen Propheten Samuel über eine Totenbeschwörerin Kontakt aufzunehmen (2.Sam. 28). Wegen der geduldeten Gewohnheit mit verstorbenen Heiligen Kontakt aufzunehmen sehen die Japaner bei der Mehrheit der römisch katholischen Christen Japans diesbezüglich leider keine eigentliche Alternative zu dem was sie auch schon kennen. Das heisst die Schar derer, die potentiell ein Leben in der Lehre der Bibel vorlebt ist wirklich nicht gross.
Christen im Katastrophengebiet wissen zwar, dass sie wohl nicht mehr zurück zu ihrem alten Zuhause gehen können, aber sie wissen um ihr ewiges Zuhause und tragen eine lebendige Hoffnung in ihren Herzen. Damit wird nichts besser, aber sicher besser zu bewältigen. Diese Hoffnung ist ihnen ein echter Trost. Was aber ist mit den denen die diesen Trost nicht haben?
SEND International ist auf der Suche nach 20 Christen allein in Japan( 15 in Taiwan) die kurz- oder besser langfristig kommen können, sich von Gott berufen lassen, in dieser geistlichen Not helfen wollen und zu unseren Gemeindegründungsteams dazu stossen möchten. Wer es etwas sicherer von den verstrahlten Gebieten in einem mit ähnlichen Herausforderungen befrachteten Gebiet mag, kann sich über "Vision 119!" erkundigen und in Taiwan melden.
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