Unser Dienst

Diese vom früheren Missionsdienst in Taiwan modifizierte dreisprachige Ressource-Blogseite der inter-kulturellen theologischen Mitarbeiter Alain & Rita Haudenschild umfasst eine Fülle an Informationen aus der Mitarbeit mit SEND International in Ost Asien in der chinesischen Welt, dem globalen interkulturellen Dienst mit der AEM CH sowie der SMG, mit Blick auf mit dem Evangelium unerreichte Menschen, Gruppen, Migranten und Völker, hauptsächlich in oder aus Asien. Strategisch interessant sind die Informationen zur: Arbeitsvision "119" für Taiwan,der Bau von Immigrantengemeinden Taiwan AND BEYOND, TE&B (früher TECC) und das zweisprachigen Gebetsblog für Unerreichte Asiens (im Rahmen eines Forschungsauftrags von SEND erstellt)

12 Juni 2012

In nur wenigen Stunden erlebt: furchtbares Leid, Tod und neues Leben in Christus!

Vor einigen Tagen hat uns ein stärkeres Erdbeben aus dem Schlaf von der Stärke 6,5 aus dem Schlaf gerissen. Manche sind sehr erschrocken. Es gab zum Glück keine Erdbebenopfer zu beklagen. Doch jetzt nach dem Erdbeben ist das Vulkan und Schiefergestein Taiwans vielerorts recht lose und es braucht nicht einmal einen ganzen Tag Dauerregen bis es besonders in den Bergen zu massiven Erdrutschen kommt und ganze Dörfer für Tage von der Umwelt abgeschnitten sind. Das ist auch dieses Mal wieder passiert, in einem Fall wurde ein Haus glatt unter der vom Hang herunterrutschenden Erdmasse begraben. Die nach Hilfe schreiende, aus dem Haus rennende Frau kam gerade noch knapp mit dem Leben davon, während ihr 74 jähriger Gemahl und ein jüngerer Herr zu langsam waren und leider den Erdmassen ihren Tod fanden. 
Gleichzeitig beschäftigte Kollegin R. ein anderes Problem. Ihr älterer, an Diabetes erkrankter Bruder, dem sie mangels eine Niere vor ein paar Jahren operativ eine von den ihren gegeben hat, sollte sein Bein amputiert bekommen. Wir beide kennen uns von ihrer Zeit bei CCEA sehr gut. Als ich ihr anrief,  lief in ihrem Herzen alles gerade Sturm. Sie hatte sich vorgenommen unbedingt die 120 km an das Vorbereitungsgespräch für die Operation von Chiayi nach Taichung zu fahren und brauchte Gebet, auch für ihren Bruder, der Jesus noch nicht in sein Herz eingeladen hatte. Ich wusste, dass sie schon Jahre für ihn betete. - Also warum noch einmal beten? Würde es "nützen" ? Würde Gott dieses Mal mehr Sichtbares bewegen, eine "innere Erschütterung" zur Umkehr verursachen? Äusserlich sprach wenig dafür, im Gegenteil. Durch all die Jahre hatte ihr Bruder seinen Widerstand gegen das Evangelium immer weiter verstärkt. Selbst die Spende der Niere seiner Schwester konnte seine Gefühle zu gar nichts bewegen. Für ihn was das alles nur Familienpflicht, mehr nicht. Die Füsse hatten sich durch Diabetes so entwickelt, dass eine Amputation den Schmerzen gegenüber die bessere Lösung schien. Doch die Kollegin, selbst eine ehemalige Krankenschwester wusste, das war nicht mehr als ein Wunsch und überhaupt keine Lösung. Sie wusste was ihrem Bruder wirklich fehlte und das war der Friede. - Tatsächlich wurde der gestrige Abend eine Wende für ihren Bruder. Als ein Kollege, der Miss R.  begleitet hatte dem Bruder von ihr die "Sache mit Jesus" in einfachem Taiwanesisch (noch einmal) erklärte fiel es wie Schuppen vor den Augen und der erkannte, wer er vor Gott wirklich ist und warum er Jesus braucht. Er nahm ihn im Gebet in sein Herz auf. Statt dem steinernen Herz gab Gott ihm ein neues Herz, das anders empfinden konnte. Die Tränen in seinen Augen legten davon ein bewegtes Zeugnis ab.  Ihr Bruder war in die Familie Gottes eingetreten! Was für eine super gewaltige Erfahrung! - Nach einem solchen Erlebnis rief Miss R. sofort den für die angesetzte Operation zuständigen Dr. Chang und fragte ihm um einen terminlichen Aufschub für die Operation. Ein Gott, der solche Gebete erhört, so ihr Rückschluss, kann ihren Bruder auch ganz heilen. - Bitte betet mit, dass ihr Bruder sein Bein behalten kann und dass Gott seine Diabetes heilt. Die wichtigste Entscheidung des Lebens war gefallen, inmitten einer sehr problematischen Situation. 
Für manche auf Taiwan sind diese Tage bedingt durch die Unwetter mehr als nur problematisch. Ganze Dörfer sind bis jetzt von der Umwelt vollkommen abgeschnitten. Auch für sie könnte diese Zeit in der sie in ihrem beschäftigten Alltag innehalten müssen zu einer Zeit der Umkehr zu einer Begegnung mit dem Allmächtigen werden. Erdbeben sind furchtbar. Beim bisher tödlichsten Erdbeben, das wir am 21 September 1999 in Puli mitbekamen starben rd. 2.400 an seinen Folgen davon über 800 in Puli allein. Sie können als Mahnmal dienen wie schnell und vollkommen unerwartet wie das Beben vor drei Tagen der letzte Moment auf Erden kommen kann. Auch die durch die Unwetter der vergangenen drei Tage insgesamt sechs Todesopfer hatten zuvor wohl keine Ahnung, dass es mit ihnen bald schon so weit sein könnte. - Deshalb verkündigen wir Christus, damit jeder auf Taiwan wie dieser Bruder von Christus, dem Erretter von Tod und dem einzigen Weg zum ewigen Leben (Joh. 14,6) hört,  und weiss wozu er hier ist und eine Gemeinde findet. Wo keine da ist gründen wir eine. Aus diesen Gedanken ist auch das neue Gemeindebauprogramm "Vision 119" entstanden. Nicht immer sehen wir unsere Gebet gleich erhört, aber wir wissen, wenn wir nach seinem Willen und sein Reich bitten, so erhört er uns (Joh. 9,31; Mt. 6,33). Das hatten wir gerade wieder erlebt. 

04 Juni 2012

Wie viele Christen gibt es in Taiwan? (A.& R. Haudenschild)

Gute Frage. Die Zahl ändert sich jeden Tag und vor allem wen zählt man als Christ dazu? Die meisten sind sich einig, Mormonen und die Wachtturmgruppe der Zeugen Jehovas koennen aufgrund ihrer Ablehnung von Jesus als dem Sohn Gottes, als Teil der Dreinigkeit und Erlöser leider nicht dazugerechnet warden. Dann sind da noch zwei Sorten von Adventistengruppen, dazu die sog. “Little Flock”mit einem häretischen Zweig des “Zeugen Lee”, sowie eine Art chinesische Brüdergemeindeverband, die sog. "True Jesus Church", die aber die Dreieinigkeit ablehnen...Da es das Statistische Amt der R.o.C es mit den Unterschieden nicht so genau nimmt, denn eine Evangelische Alllianz bei der man nachfragen könnte, existiert hier nicht, wird Alain immer wieder mit solchen Fragen beschäftigt. Zum Glück kann er inzwischen vermehrt auf das neulich herausgekommene Buch “Operation World”, in dem vieles von seinem jahrelangen Recherchieren und Suchen von Zahlen zusammengefasst sind, verweisen. Genau genommen sind diese Zahlen  durch die jüngsten positiven Nachrichten von wachsenden Gemeinden bereits wieder überholt. Aber wenn man diesen Zahlen alle fünf Jahre mal gründlich nachgeht reicht das. So ganz im Dunkeln darüber sind wir ja nicht mehr. Allerdings hinter dieser Frage steht noch eine weitere, nämlich wer gehört in der Ewigkeit mal "dazu" zur Herde Gottes? Diese Frage kann Jesus am besten beantworten. Es war schon stockdunkel als einer von den Elitegelehrten bei ihm auftauchte. Er schämte sich seiner Unwissenheit. Er wollte dringend die eine Frage des Lebens einmal aus dem Munde von Jesus beantwortet hören. Es ging darum wer in das Reich Gottes oder mehr landläufig formuliert wer in den Himmel kommt.  (Joh. 3:3). Die Antwort war verblüffend einfach: “Es sei den dass jemand von Neuem geboren wird kann er das Reich Gottes nicht sehen.” Der Text sagt uns nicht, was in dem Mann bei dieser Antwort vorging, doch sein weiteres Fragen zeigt, dass er Jesus noch nicht verstanden hatte.

Anders ging es Herrn Hsu, der neulich von einer Bekannten anlässlich unserer Evangelisation zur Gemeinde gebracht wurde. Er sass einfach neben Alain und hörte dem Redner zu. Er hatte kein Problem alles zu verstehen und sprach auch überzeugt das Übergabegebet an Jesus nach. Er wusste, er hatte ein neues Leben bekommen, etwas war in ihm “neu” geworden. Das bestätigte auch eine Art “Test”, die sog. 4 geistlichen Gesetze die er nachher mit Alain noch durchsah. Er ist über 70 Jahre alt, aber wie ein späterer Besuch in seinem Jadeschmuckladen in unserer Nachbarschaft zeigte, durchaus nicht vom Hintergrund von Gelehrten. Aber, er wusste um das Geheimnis der geistlichen Wiedergeburt, wie sie Jesus dem Nikodemus erklärt hatte und war deshalb glücklich.

Obwohl wir beide in den letzten Jahren stark mit dem Thema Schulung beschäftig waren, ist gleichzeitig klar, dass mehr Gelehrsamkeit nicht notwendigerweise auch mehr Glaube und vor allem keine Wiedergeburt wie sie Jesus fordert bewirkt.— Auch deshalb wollen wir beim Entwickeln weiterer Formen zur Evangelisation nicht nachlassen. Als nächstes z.B. wollen wir eine englischen Bibelkreis eröffnen, denn fast jedes Jahr gab es in der Gemeinde bei der Frage nach Einsatzwilligen fuer Einsätze im Ausland das Problem ungenügender Englischkkenntnisse. Auch das wird dazu beitragen die Zahl “zeugnisfähiger” Christen zu erhöhen und zur frohen Nachfolge ermutigen

Um auf die Eingangsfrage zu beantworten, wieviele evangelische Christen es in Taiwan  gibt, muss man die Entscheidung der lokalen chinesischen Gemeinden kennen, römische Katholiken aufgrund ihres Ahnenkults in Form von “Heiligenverehrung”, nicht als Nachfolger Christi zu betrachten. Es gibt mit rd. 5,5% evangelischen Christen noch viel zu wenige. Die meisten akuten Probleme in Taiwan könnten durch eine ausreichende Anzahl von veränderten Menschen mit einem neuen Herz wirkungsvoll angegangen werden. Gott verändert auch über längere Zeitspannen. Bei unserer Ankunft vor 20 Jahren waren es gerade mal 2,5% evangelische Christen, manche meinten damals sogar nur 2%. Mit mehr Missionaren wäre vielleicht das Wachstum schneller vorangegangen. Der weltweite Vergleich zeigt, wo eine Nation mal 10 % evangelische Christen erreicht wird ihre Weltanschauung und ihr Wertesystem zu einem einflussreichen wirtschaftlichen Faktor für eine Nation und hat eine lokale Gemeinde Jesu die Kraft die Evangelisation ihres Landes aus eigener Kraft weiter voranzubringen. Soweit sind wir in Taiwan leider noch nicht. Es zeigt anderseits wir müssten bei gleichbleibenden Verhältnissen und ohne dass mehr Missionare kommen noch weitere 30 Jahre hier bleiben um diese "magische Grenze" zu erreichen. - Doch der Test was eine Christenheit in einem Land taugt misst sich daran, ob diese neues Leben, von dem Jesus dem Nikodemus erzählt, in den Herzen der Christen fliesst, und so die wahre Quelle des neuen Lebens bezeugt.   

21 März 2012

Megatrends in der globalen Ausbreitung des christlichen Glaubens (edition: Alain Haudenschild

Um sich die entsprechenden Inhalte neuester Forschung besser zu merken hilft es sich die Grossbuchstaben von „SERVING“ (dienen) zu merken. SERVING steht für folgende Beobachtungen:

Stammesbewusstsein: Im Gegenzug zur Globalisierung suchen Menschen Geborgenheit und Identität in ihrer individuellen Zugehörigkeit, ihrem „Stamm,“ und das nicht nur beim „Stammtisch“. Das drückt sich im Zusammenhalt ethnischer Gruppen aus, in Interessengemeinschaften und Subkulturen. Auch die Gemeinde Jesu übernimmt nicht selten diese Funktion und bietet Identität und Geborgenheit. Um Menschen heute mit dem Evangelium zu erreichen ist es wichtig die Eigenart des „Stammes“, oder der Volksgruppe der er angehört gut zu kennen.
Ethisches Bewusstsein prägen: Jeder Mensch handelt nach einem Wertemasstab den er sich für die Bewältigung des Lebens und Entscheidungen zulegt. Diese latent vorhandene Sehnsucht nach nach Werten ist für die evangelitische und missionarische Arbeit von christlichen Gemeinden und Missionen eine einduetige Chance biblische Werte zu vermitteln und zu verdeutlichen.
Rasant – Das Tempo der Bewältigung von gewissen Arbeiten und der Kommunikation nimmt zu. Missionen, Gemeindeverbände müssen sich global auf rasante Veränderungen einstellen. Der technische Fortschritt bietet bisher enorme Möglichkeiten zur Evangelisation und missionarischen Arbeit (Übersetzungsmaschinen), z.B. im Internet oder in den sozialen Netzwerken, die noch längst nicht ausgeschöpft sind. Auch die Überlegungen von „Überfütterung“ (ungefragte Informationenüber Christliches) muss reflektiert werden, um die wenige Zeit, die einen Empfänger für gute christliche Information geben möglichst effizient, kompetent und auf ihre Fragen bezogen zu nutzen.
Verstädterung: Der Trend von Mega-Städten, mit einem wachsenden Anteil an Nichtchristen wächst rasant. In Kürze wird ein Großteil der Weltbevölkerung in Städten mit bis zu 30 oder 40 Millionen Einwohnern leben. Die religiösen Gruppen, denen es gelingt den psychischen und physischen Bedürfnissen dieser Stadtbewohner am besten zu begegnen erwartet eine grosse Ernte. Entscheidend scheint dabei die Fähigkeit einer Religonsgruppe zu sein, mit dem Herzen, Hingabe und einem hilfsbereiten Lebensstil zu überzeugen. Die Christen sind hier nicht die konkurrenzlos einzigen die etwas tun können, aber sie sind die einzigen die potentiell durch gezielten gut durchdachten Gemeindebau in diesen Gebieten und einem Herzen voll mit Gottes Liebe holistisch (an Leib, Seele und Geist) helfen können. Man sieht das gerade in Japan ein Jahr nach dem Tsunami wieder und es wiederholt sich was wir schon in Puli 1999 nach dem Erdbeben erlebt haben: Die Regierung bittet gerade die Christen um Hilfe, obwohl die Buddhisten und andere Religionsvertreter zahlenmässig und finanziell viel besser ausgerüstet sind. Grund: sie können nur äusserlich helfen und kennen die ewige Hoffnung und Gottes Frieden, die wir durch ein Leben mit Jesus bekommen nicht.
Internationalisierung/Globalisierung – Die Welt wächst zu einem Riesendorf zusammen. Entwicklungen irgendwo auf unserem Planeten haben heute viel schneller und mehr Einfluss auf das Leben bei uns und in unseren christlichen Gemeinden/Kirchen und Missionen als früher. Um Missverständnisse zu verhindern und um unseren Platz im weltweiten Geflecht der Entwicklungen besser einzunehmen, zählt das Sichten von relevanter Information, wie z.B. vom sich rasant ausbreitendem Gemeindewachstum in China oder in den pazifischen Inseln. Dadurch wird es möglich besser mit Resourcen von anderer Adresse zu arbeiten, um das gemeinsame Ziel Gottes Reich unter den Nationen, Sprachen, Stämmen unseres Planeten aufzurichten und dieses Zeil um jeden Preis so bald wie möglich zu erreichen.
Netzverbundenheit: Die elektronische Verbundenheit via Internet gehört zum Bestandteil des persönlichen Identität des Menschen von heute. Statt über die Haustür, können neue Freunde in Megastädten am besten über diesen Weg die Verbindungen mit neuen Interessengruppen/ christlichen Internetevangelisten und –Seelsorgern finden. In Taiwan haben wir deshalb extra eine „Internetmission“ und ermutigen Gemeinden ihre Gottesdienste aufzunehmen und für diejenigen die verhidnert sind in die Gemeinde zu kommen auf ihrer Internetseite einzurichten.
Gewalt: Die schnellere Bereitschaft zur Gewalt ist eine Schattenseite der Netzverbundenheit via Internet. Menschen setzen sich auseinander und gehen für ihre Überzeugung auch auf die Straße. Die Gewalt wird durch die schnellen elektronischen Kommunikationsmöglichkeiten potentiell noch stärker gebündelt wie die jüngsten Erfahrungen in der arabischen Welt belegen und die Gefahr für gewaltsame Reaktionen aufgrund von Missverständnissen oder mangelnder Bereitschaft zum Gespräch wird dramatisch erhöht. Gleichzeitig müssen sich Christen besser und verständlicher für Nichchristen formulieren und können nicht davon ausgehen, dass jeder dankbar für Antworten auf Weltprobleme ist, die sich von einem christlichen Wertemassstab ableiten, ohne es in einer Sprache zu hören, die sie verstehen.

In Anlehnung an das grösste Gebot (Joh. 13,34-35) kann S-E-R-V-I-N-G auch als „Codewort“ für die Haltung gesehen werden, mit der Christen in solchen Herausforderung der Megatrends gerufen sind in der Jesusnachfolge zu „glänzen. Wenn ihnen diese Zusammenfassung geholfen hat, vergessen sie bitte nicht auch für unseren Dienst in Taiwan, der in diese Richtung geht, zu beten.

12 März 2012

311 Jahrestag in Sendai, 400 Entscheidungen bei Evangelisation mit Franklin Graham


Sendai v. 2.-4.2012: 400 Entscheidungen für Jesus
 Ein Volk trauert. Schon ist es ein Jahr her seit das furchtbare Erdbeben die Gegend von Fukushima heimsuchte und seither gibt es über die äusserlichen Entwicklungen kaum gute Nachrichten. Die Müllbeseitigung (laut "China Post" vom 13.3.2012 22,5 mio Tonnen!), die Betreuung der Evakuierten, die Versorgung mit dem Nötigsten und die Bildung vor Ort etc. scheinen bei einem für Nichtjapaner undurchsichtigen Entscheidungsystem der zuständigen Kresie weitgehend vergessen gegangen zu sein. Was gab es denn was so viel wichtigeres?  Es war wohl die Bewahrung von Millionen mehr vor einer noch grösseren Katastrophe!
Doch das alles und vieles mehr und was man darüber alles klagen kann ist zum Glück nicht alles: die oft mühsame Kleinarbeit der japanisch christlichen Gemeinden bei der Übernahme einer viel zu grossen Verantwortung mit Pastoren im fortgeschrittenen Rentenalter ist eine wahre Leistung! Getoppt wurden diesbezügliche Fortschritte noch durch die am vergangenen Wochenende fertiggegangene Evangelistiation mit Franklin Graham in Sendai, bei der sich 400 Japaner ganz klar für eine Jesus Nachfolge entschieden haben. -  Insgesamt nahmen mehr als 12.000 Leute an der Veranstaltung teil, was für japanische Verhältnisse eine historische Höchstzahl für eine christliche Veranstaltung darstellt. Teilgenommen haben daran nicht nur die von uns SEND Taiwan ausgesandte Missionarin Tina Lin, die sich dort als Mitarbeiter, Seelsorger und Übersetzer für chinesischsprachige Gruppe engagierte, sondern auch unser CCRA Pastor Liao, der mit einem Kollegen in diesen Tagen Möglichkeiten für christlich diakonische Dienste nach unserem Taiwan Modell mit Pastoren verschiedenener Denominationen vor Ort versucht auszuloten. Tina wird ihm dabei übersetzen. - Wir hoffen, dass dies langfristig zu einer engen und guten Zusammenarbeit zwischen CCRA und SEND und den christlichen Gemeinden beider Länder führt. Ausser Müll und anderes aufzuräumen gibt es tatsächlich noch wichtigeres: Menschen die Botschaft, das Evangelium vom ewigen Heil bei Jesus, der Sünden vergibt, zu bringen und mit dem inneren Müll aufzuräumen. Das ist in einem Land in dem die Angst vor der Zukunft bis in die höchsten Regierungskreise hinauf den Verlauf von wichtigen Entscheidungen lähmt  und bestimmt auschlaggebend für eine wirkliche Verbesserung.

26 Februar 2012

10:43 Taiwan-Starkes Erdbeben der Stärke von 6.1 auf der Richterskala

Heute Morgen mitten im Gottesdienst erschütterte Taiwan erneut ein Erdbeben während fast einer Minute. Das Epizentrum lag bei Pingtung, Südtaiwan, in Kaoshiung wurde der Verkehr gestoppt, es kam an mehreren Orten zum Verkehrschaos, mehr Informationen müssen noch abgewartet werden. Ob wir von CCRA ein Einsatzteam bereit stellen müssen, wird anhand weiterer hereinkommender Informationen entschieden werden. - Was jetzt wichtig ist: Gebet. - Viele sind sehr erschrocken, denn die Erinenrungen an das grosse Erdbeben in Puli sind noch nicht alt. Kommt so etwas vielleicht wieder? Vielleicht gab es keine Tote und Verletzte. Auf alle Fälle bleibt die Erinnerung an diejenigen die es vergessen hatten: Es gibt einen Schöpfer, der die Naturgewalten geschaffen hat und mit dieser Erde inkl. Taiwan, einen Plan hat. Er hat sich und seinen Plan geoffenbart und ist nicht willig seine Ehre mit anderen 240 in Taiwan angebeteten "Göttern" zu teilen!  

17 Februar 2012

Ein Missiongebetstreffen mit Focus Japan

Es war wieder mal soweit. SEND organisierte sein monatliches Gebetstreffen in Taipei. Ca 50 Einladungen via Internet (email), SMS und  bei einigen auch per Telefon gingen dem Treffen voraus. In Taipei ist nie klar wann wer wirklich kommt, zu stark wird der Tag vom Moment der Entwicklungen bestimmt und zu gering ist Möglichkeit des einzelnen gegen den vom Chef bestimmten Arbeitsplan oder des vom theologischen Seminar bestimmten abendlichen Studienprogramms anzugehen. Christliche Gemeinden haben meist nur an den Wochenenden bei Firmen mit Arbeitszeiten, die sich mit dem Ruhe- und Kirchengänger Rhythmus westlicher Art harmonisieren lassen zeitlich überhaupt eine Chance etwas für die Seelen ihrer Mitglieder zu tun. - Den Mangel der gemeinsamen Zeiten ersetzt man mit auf Internet geladenen Videos der letzten gemeindlichen Veranstaltungen, für die bei glaubensgezogenen Rückfragen ein Team von professionellen Betreuern vollzeitlich zu Verfügung steht. - Allerdings dieses "Luxus" können wir uns als ein kleines Missiongebetsteam überhaupt nicht leisten. Wir wissen nie wieviele kommen und deshalb ist es immer spannend.- Diesen Monat beten wir u.a. besonders für Japan, denn hier nehmen die Entwicklungen inzwischen eine Richtung, die uns jetzt erlauben an die eigentlichen, selbstgesteckten  Ziele für das Tsunami betroffene Gebiet heranzukommen: die Stärkung japanischer christlicher Gemeinden in ihrem Zeugnis oder wenn solche Gemeinden nicht vorhanden sind, welche zu gründen.
Gott hat in den letzten Monaten mehreren Taiwanesen genau diesen Anliegen aufs Herz gelegt. Darunter haben sich einige von ihnen auch bei uns für einen langfristigen Missionseinsatz angemeldet. Sie von ihrem jetztigen Lebensstil auf etwas Neues auf der Nachbarinsel vorzubereiten gehört zu den Aufgaben des sendenden Vorstands von SEND Taiwan. - Japan hat gerade noch einen Atomreaktor noch nicht abgeschalten, denn der Schock nach dem Tsunami war tief. Keiner hätte im ernst gedacht, dass so sicher gebaut geglaubte Reaktoren so krisenanfällig sind. - Bei vielen führten die danach kommenden Evakuierungen dazu, dass sie sich mangels Aussicht auf eine lebenswerte Zukunft das Leben nahmen. Die Zahl der Selbstmorde ist trotz eines von der japanischen Regierung eingeführten Gesetzes, das Selbstmord seit 2005 ausdrücklich unter Strafe stellt, wieder massiv am Steigen.
SEND Japan hat eben die ersten Leute nach Tohoku gesandt, die mit den dortigen Pastoren die Gemeindeaufbauarbeit aktiv in Angriff nehmen.  Eingeleitet wird dieses sozusagen neue Stadium durch eine Schulung von Mitarbeitern, die die Billy Graham Evangelistic Association vor einer Evangelisation mit Frankling Graham in Sendai vom 2.-4 März durchführt. - Betet, dass die Evangelisation nicht nur im lokal vom Tsunami betroffenen Gebiet Tohoku, sondern in ganz Japan seine positiven Auswirkungen hat. 
Unter den Teilnehmern für das Gebet für Japan war unser CCRA (Chinese Christian Relief Association)Pastor Mark Liao, der gerade dran ist mit unserer Missionarin Lin Ling ting in Japan einen Einsatzplan für die Zeit nach der Evangelisation auszuarbeiten! - Es soll geprüft werden ob, es mit SEND in Japan vielleicht die Möglichkeit gibt unser Material von Taiwan in Japan für den Bereich der kulturellen und gesellschaftlichen Evangelisation sinnvoll einzusetzen. Doch das müssen eigentlich die Pastoren vor Ort entscheiden. -
Es kamen an jenem Abend drei  ganz neue Beter, die "zufällig"  von der Veranstaltung gehört hatten, Mark hatte ich eine Stunde vor der Veranstaltung noch informiert so waren wir schnell sieben Leute, die nur eins wollten Intensiv für die Mission beten! - Dazu gehörten auch die Missionare in Vorbereitung. Danke für alles mitbeten für die Entwicklungen der aus Taiwan unterstützten Missionsarbeit in Japan!

01 Februar 2012

Eine weitere vietnamesische Gemeinde in Taiwan ist dringend nötig!

Das Problem geht schon mehrere Jahre zurück. Seit den Anfängen unserer Arbeit als TECC Gruppe (Taiwan Expatriate Caring Committee) im Jahre 2004 gab es erhebliche Schwierigkeiten zum Glauben geführte Vietnamesen zu betreuen. Es gab damals noch keinen vietnamesischen Pastoren der diesen Bereich verantwortlich übernehmen konnte.

Kaum jemand hatte damals Zeit, wenn Vietnamesen Zeit hatten. Die Gesetze Vietnams liessen es nicht zu, dass von dort einheimische Pstoren hätten aushelfen können. – Dadurch sind durch das Einheiraten in ärmliche Verhältnisse traditioneller Taiwanesen zehntausende von Vietnamesinnen wider Willen zu Zwangsverehrern taiwanesisch volksreligöser Götter geworden. Ihre Schwiegermütter unterweisen ihre Kinder statt ins Evangelium in die okkulten Praktiken dieser Religion, die landauf- landab wie man sich denken kann, statt Segen viel Spannungen, Streit und Ehekrach stiftet.
Aufgrund der geringeren Eigenbewertung vietnamesischer Kultur (die meisten kommen von Nordvietnam) war es lange nicht klar, ob sich eher die taiwanesischen Gemeinden darum kümmern, oder stattdessen vietnamesische Immigrantengemeinden gegründet werden sollten. Unser Blog über diese Arbeit gibt im Detail über die En twicklungen Auskunft.
Inzwischen scheint klar, eigenständige vietanemesische Gemeinden sind der bessere Weg. Genau das aber ist wegen den unterschiedlichen denominationellen Hintergründen von Kurzzeiteinsätzlern und eventuell interessierten Pastoren gar nicht so ein fach. TECC würde gerne in diesem Jahr in Kaoshiung die Gründung einer solchen vietanemsischen Gemeinde unterstützen.Wer betet mit? 

Konten:

Deutschland: DMG Interpersonal, IBAN: DE02 6729 2200 0000 2692 04, Ref: 80115 SMG-R.Haudenschild

Schweiz und EU: Schweiz. Missionsgemeinschaft (SMG), IBAN: CH92 0900 0000 8004 2881 3, SWIFT: GENODE61WIE, Ref: 80115 SMG-R.Haudenschild

GROSSBRITTANNIEN: Schweiz. Missionsgemeinschaft (SMG), IBAN: CH92 0900 0000 8004 2881 3, SWIFT: GENODE61WIE, Ref: 80115 SMG-R.Haudenschild

USA: Schweiz. Missionsgemeinschaft (SMG), IBAN: CH92 0900 0000 8004 2881 3, SWIFT: GENODE61WIE Ref: 80115 SMG-R.Haudenschild AEM (Schweiz) : IBAN: 047 0900 0000 8003 3737 6, Vermerk: Alain Haudenschild

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