Unser Dienst

Diese vom früheren Missionsdienst in Taiwan modifizierte dreisprachige Ressource-Blogseite der inter-kulturellen theologischen Mitarbeiter Alain & Rita Haudenschild umfasst eine Fülle an Informationen aus der Mitarbeit mit SEND International in Ost Asien in der chinesischen Welt, dem globalen interkulturellen Dienst mit der AEM CH sowie der SMG, mit Blick auf mit dem Evangelium unerreichte Menschen, Gruppen, Migranten und Völker, hauptsächlich in oder aus Asien. Strategisch interessant sind die Informationen zur: Arbeitsvision "119" für Taiwan,der Bau von Immigrantengemeinden Taiwan AND BEYOND, TE&B (früher TECC) und das zweisprachigen Gebetsblog für Unerreichte Asiens (im Rahmen eines Forschungsauftrags von SEND erstellt)

11 Juni 2010

Die Hakka Taiwans- wer sie sind - der Bedarf für Hakka Missionare

Die Hakka sind eine der acht han-chinesischen Volksgruppen, die eine eigene chinesische Sprache haben, sich in mehrere Untergruppen aufteilen und bestimmte kulturelle Besonderheiten aufweisen. In Taiwan werden 6 verschiedene Hakkasprachen gesprochen. Sie untereinander z.T. nicht verstanden werden und sind deshalb mehr als nur "Dialekte." Ursprünglich stammen sie aus der Gegend um den Baikalsee in Sibirien wo sie vor rd 2400 Jahren aufbrachen und haben sich nach mehreren Migrationsbewegungen in Südchina und von dort aus weiter in Taiwan, Südostasien, Nord- Mittel- und Südamerika (Surinam) sowie in Australien angesiedelt.
Der Name Hakka bedeutet „Gäste“ (chin. 客家人, Kèjiārén). Weltweit gibt es über 60 Millionen Hakka, von denen mehr als 4,6 Millionen in Taiwan eine Heimat gefunden haben (2015: 19,3 % der Bevölkerung Taiwans).
Die Unterschiede der Hakka zu anderen han-chinesischen Gruppen bestehen in ihren religiösen Überzeugungen, der Stellung der Frau und der Bedeutung guter Bildung für beide Geschlechter. So haben die Hakka-Frauen zum Beispiel ihre Füße natürlich wachsen lassen und hatten keinen Lotosfuß. Der Umgang mit dem Yin- Yang-Konzept des Taoismus und der hohe Respekt Ahnen gegenüber stehen traditionell im Vordergrund. Im Gegensatz zu anderen han-chinesischen Gruppen verehren sie kein großes Götterpantheon. Die Hakka führen ihre ethnische Herkunft auf die zentralasiatischen Hunnen zurück, die Jahrhunderte lang als Erzfeinde der Chinesen galten.

Die Emigration der Hakka nach Taiwan aus dem kaiserlichen China - vorwiegend aus den Provinzen Guangdong und Fujian - erfolgte seit dem 7. Jahrhundert n. Chr. in fünf großen Wellen, sodass es in Taiwan unter den Hakka starke unterschiedliche Lokaltraditionen gibt. Die Emigrationswellen gingen oft einher mit Naturkatastrophen, Hungersnöten und Seuchen. Dennoch war die Hauptursache für die Emigration nach Taiwan die Sehnsucht nach Freiheit und einem unabhängigen Hakka-Staat. Erst mit
der Machtübernahme des chinesischen Kaiserreiches durch die Mandschu im Jahre 1683 zerbrach der Traum vom Hakka-Staat auf Taiwan, besonders als ein Gesetz eingeführt wurde, dass die Hakka daran hinderte ihre eigenen Frauen nach Taiwan einzuführen. Dadurch erhöhte sich schnell der Prozentsatz der Minnan-sprachigen Immigranten aus Fukien.

Die Hakka der ersten Einwanderungswellen machten sich vor allem als Piraten einen berühmt-berüchtigten Namen. Später folgte ihnen eine bedeutende Anzahl in der Anwendung landwirtschaftlicher Arbeitsmethoden erfahrener Hakka. Der Mut zu Anpassung und Veränderung neben der Fortsetzung der eigenen Traditionen führten in den jüngsten Jahren zu einer Renaissance der Hakka-Kultur in Taiwan. Die Kampagne „Hol meine Muttersprache zurück“ von 1988 hat das eigene Bewusstsein gestärkt und nationale Aufmerksamkeit erregt. Die Gründung des Rates für Hakka-Angelegenheiten 2001 und die Errichtung einer eigenen Fernsehanstalt 2003 trägt dazu bei, die reiche Kunst und jahrtausendealte Kultur der Hakka zu erhalten und zu fördern.

Die DMG arbeitet über SEND International in Taiwan seit Jahren unter dieser Volksgruppe. Gerade werden wieder neue Missionare für die Hakka gesucht. Alain schrieb seine erste Diplomarbeit (2003) ebenfalls über diese Volksgruppe, aber aus einem anderen Anlass: Diese netten Leute gehören in der Mission zu den am meisten vernachlässigten Menschen Taiwans. Manche denken aufgrund ihrer stabilen Kultur bei ihnen se alles o.k. und sehen gar nicht, dass viele unter ihnen auf Hilfe von aussen angewiesen sind, wenn sie Jesus kennen lernen und Christ werden wollen.

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