Unser Dienst

Diese vom früheren Missionsdienst in Taiwan modifizierte dreisprachige Ressource-Blogseite der inter-kulturellen theologischen Mitarbeiter Alain & Rita Haudenschild umfasst eine Fülle an Informationen aus der Mitarbeit mit SEND International in Ost Asien in der chinesischen Welt, dem globalen interkulturellen Dienst mit der AEM CH sowie der SMG, mit Blick auf mit dem Evangelium unerreichte Menschen, Gruppen, Migranten und Völker, hauptsächlich in oder aus Asien. Strategisch interessant sind die Informationen zur: Arbeitsvision "119" für Taiwan,der Bau von Immigrantengemeinden Taiwan AND BEYOND, TE&B (früher TECC) und das zweisprachigen Gebetsblog für Unerreichte Asiens (im Rahmen eines Forschungsauftrags von SEND erstellt)

20 März 2008

Warum heisst der Karfreitag so? Im Heiligen Land ist der Karfreitag bekannt als „Guter Freitag“ (Good Friday) oder „Herausragender Freitag“ (Great Friday).
Der holländische Name dafür “Goede Vrijdag” bedeutet "Guter Freitag".
„Herausragender Freitag“ Μεγαλη παρασκευη: So benannt in den Ländern Bosnia and Herzegovina, Bulgarien, Kroatien, Tschechei, Estland, Griechenland.
Als „Langer Freitag“: In den Ländern: Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland, Faroer Inseln, Island. Heiliger Freitag: Südamerika, Frankreich, Italien, Portugal, Brasilien,, Philippinen, Vietnam, Japan(聖金曜日).
„Gedenktag von Christi Leiden": Chinessprachige Gebiete (基督受難日).
„Trauriger Freitag“: Arabisch-sprachige Christen.

In der deutschsprachigen Christenheit hat "Karfreitag", vom Alten Hochsdeutsch her die Bedeutung von Leiden. Die Bezeichnung "Kar"-Woche stammt vom alten deutschen Wort "Kara" = Trauer her; die Kirche trauert um ihren Herrn und trägt Reue und Leid um ihre Sünde. Andere leiten die Bezeichnung vom lateinischen "caro" = Fleisch ab, das mit der Kreuzigung des Fleisches in Beziehung gesetzt wird. Jedoch ist hier die Tendenz zu einer falschen Leibfeindlichkeit angelegt, während bei der ersten Deutung die Neigung zu ernsten, ja traurigen Gottesdiensten nicht zu unterschätzen ist, obwohl doch auch die Heilige Woche festliche Höhepunkte hat: Der Gründonnerstag als Tag der Einsetzung des Heiligen Abendmahls läßt uns die Gemeinschaft mit dem lebendigen Gott erfahren; das Osterfest selbst schenkt uns die Verheißung des ewigen Lebens. So ist es am sinnvollsten, wenn wir die Bezeichnung "Heilige Woche" gebrauchen.


Ursprung der Heiligen Woche ist gewiss das Osterfest selbst (darüber haben wir das biblische Zeugnis in Offb 1, 10, wo Johannes von dem "Tag des Herrn" spricht), dem das Gedächtnis des Leidens Jesu vorgelagert wurde, als sich die Ankunft des Herrn verzögerte; denn nun erfuhr die Kirche, dass sie vom Weg des Leidens nicht befreit ist, wohl aber in der Auferstehung eine große Verheißung hat.
Augustin spricht im 5. Jahrhundert von dem heiligen "Triduum" "des gekreuzigten, begrabenen und auferstandenen Christus", das sich im Gebrauch der Kirche auf die Tage Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag verlagerte, obgleich dies dem ursprünglichen Sinn des Triduums nicht entspricht.
In Jerusalem feierte man schon im 3. Jahrhundert die ganze Heilige Woche, beginnend mit dem Sonntag Palmarum, endend mit der Feier der Osternacht. Hier bemühte man sich, den Weg Jesu so treu wie möglich nachzugehen; alle Akte werden nicht nur in der Vorstellung, sondern leibhaftig vollzogen: das Volk geht mit dem Bischof hinab an den Ölberg und zieht dann wieder hinauf unter Jubelgesang: "Gelobet sei, der da kommt, im Namen des Herrn!" Der Weg führt allerdings zur Grabeskirche, symbolisch verdeutlichend, dass Jesu Köngitum durch das Kreuz begründet ist. Und so geht es fort. Die Osternacht wird in der Grabeskirche gefeiert, denn nirgendwo sonst kann die Auferstehung so deutlich werden wie an der). Ruhestätte der Toten. Daher wird auch heute, wo die Osternacht wieder neu entdeckt und gefeiert wird, häufig dieser Gottesdienst in der Friedhofskapelle oder am Friedhof begangen.
Von den acht Tagen der Heiligen Woche her empfängt der Christ Kraft und Mut, den Weg durch die Leiden dieser Welt zur Gemeinschaft aller Heiligen in der Auferstehung mit unserem Herrn Jesus Christus zu gehen. Das Kirchenjahr führt zu dieser Heiligen Woche hin, hat hier seinen Höhenpunkt, um von diesem Höhepunkt aus dann im Laufe der Trinitatiszeit einzelne Gesichtspunkte des Lebens unter der Führung Gottes zu betrach

Während die einzelnen Festtage auch einzeln beschrieben werden, kann an den übrigen Tagen der Heiligen Woche eine besondere Andacht stattfinden:

Montag
: Am Montag der Heiligen Wochen wird an die Salbung Jesu in Bethanien (Mk 14, 3-9) gedacht. Zu passender Stunde (der Sterbestunde Jesu) wird die Passion nach Johannes (Kapitel 18 und 19) gelesen.

Dienstag
: Zu passender Stunde (der Sterbestunde Jesu) wird die Passion nach Lukas (Kapitel 22 und 23) gelesen.

Mittwoch: 
Zu passender Stunde (der Sterbestunde Jesu) wird die Passion nach Markus (Kapitel 14 und 15) gelesen.

Gründonnerstag: Der Gründonnerstag ist der Donnerstag vor dem Karfreitag und zählt zu den drei Kartagen (Tridum) im engeren Sinn. Das geht zurück auf die jüdische Zeiteinteilung, nach der der nächste Tag am Vorabend nach Sonnenuntergang beginnt. In diesem Fall eröffnet Jesus seine letzte Station mit dem Abendmahl. Es ist der Abend an dem des neuen Gebots (Joh 13,34) gedacht wird. Von der iro-schottischen Tradition her daher der Name "Maundy Thursday" (Maundy kommt vom Mittel Englisch und Alt Französisch “mandé”, das sich vom lat. “mandatum” (Gebot) ableitet: “Mandatum novum do vobis ut diligates invicem sicut dilexi vos” (ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander liebet, gleich wie auch ich euch geliebt habe)

Feierpraxis: Durch die Konzentration der evangelischen Predigt auf die Bedeutung des Erlösungswerkes Christi (Solus Christus) und die Theologie des Kreuzes entwickelte sich der Karfreitag in der Zeit der Lutherischen Orthodoxie zum wichtigsten Feiertag in den evangelischen Landeskirchen - eine Bedeutung, die er bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts beibehielt. Im Zentrum der Feier stand dabei die Betrachtung der Passionsgeschichte durch Predigt, Gebet und Lieder. In den von Johannes Bugenhagen verfassten norddeutschen Kirchenordnungen war festgelegt, dass die von ihm zusammengestellte Passionsharmonie am Karfreitag zu verlesen sei.

Nachdem vor allem die lutherischen Kirchen bis ins 18. Jahrhundert hinein die vorreformatorische liturgische Praxis – von einigen als Missbräuchen empfundenen Stücken bereinigt – beibehielten, änderte sich das mit dem aufkommenden Einfluss rationalistischer und pietistischer Theologie und Frömmigkeit, in deren Folge die Deutung des Heiligen Abendmahls als Sakrament stark an Bedeutung verlor. Das hatte zur Folge, dass im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts nun der Karfreitag einer der wenigen Tage war, an dem in fast allen evangelischen Kirchen das Abendmahl gefeiert wurde.

Es kann auch von Montag bis Mittwoch eine Passion abschnittweise gelesen werden, z.B.

Montag: Lk 22, 1 – 38, Dienstag: Lk 22, 39 - 23, 12, Mittwoch: Lk 23, 13 – 56, Gründonnerstag: Abendmahleinsetzung, Karfreitag: Psalm 22 (Ps 22 LUT), 1. Epistel: (Jes 53,1-12 LUT), 2. Epistel: (2 Kor 5,19-21 LUT) , Evangelium: (Joh 19,16-30 LUT

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