Paul Suzuki erklärt das strategische Vorgehen in Miyagi, eine der sechs grossen Zonen der Präfektur Tohoku |
Der Titel verrät es schon manchmal muss man sich fragen ob für Christen Selbstverständliches inzwischen gar nicht mehr so selbstverständlich ist. Zu stark wirken Frgaen wie "Was bringst's?" in unser Denken ein. - Tatsächlich spielt aber der Nutzeneffekt bei den Überlegungen wie in einem Katastrophengebiet geholfen werden soll eine Rolle. - Das trifft auch auf das Gebiet um Fukushima, Sendai und Tohoku zu, die entlang der japanischen Ostküste letztes Jahr am 11. März (311) praktisch in ein anderes Jahrhundert befördert wurden. Ganze Städte und Dürfer entlang der Ostküste verschwanden in wenigen Minuten in den anstürmenden Tsunami Fluten.mehr als 300,000 Leute leben immer noch in Behelfsunterkünften, oft sehr abgelegen in infrastrukturell schwer zugänglichen Gebieten.
Was tun, wenn nach 1 1/2 Jahren alle Rettungsorganisationen ihre Räummaschinen abziehen, die Zelte abbauen und das ganze Gebiet einer Lokalregierung überlässt, die selbst auf der Suche nach Leuten überfordert ist, Menschen zu finden die mit der Situation umzugehen können und deshalb auf die wenigen kleinen christlichen Gemeinden angewiesen istt?
Workshop am 20.10.2012 SEND Japan hilft und Du? |
Diese und ähnliche Fragen beantwortete SEND Feldleiter Paul Suzuki auf seiner Reise durch Nord- und Zentraltaiwan. Es ging darum zu verstehen, ob sich Japan inzwischen recht gut selber helfen kann, oder ob es stimmt, dass immer noch Not am Mann ist. - Anhand von mehreren Beispielen zeigte Paul wie unterschiedlich die Lage vor Ort in der Region ist, die ca. doppelt so gross ist wie die Hauptinsel Taiwan. SEND JAPAN hat sich dort besonders in drei, der sechs grossen Verwaltungsgebiete für je ein 10 jähriges Projekt verpflichtet. In jedem dieser Projekte braucht es vor allem noch mehr Leute von aussen, die entweder via Übersetzung oder als Japanisch Sprechende beim Renovieren von Häusern, bei interessanten Veranstaltungen für die Umgesiedelten oder in der Landwirtschaft in der Arbeit und dem Verkauf von landwirtschaftlichen Produkten behilflich sein können.
Jetzt nach 1 1/2 Jahren soll sich bei den Japanern die ganze Ablehnung gegenüber dem Christlichen in Interesse umgeschlagen mehr über Jesus zu hören. Laut Paul kann man jetzt mit praktisch jedem auf der Strasse über Jesus reden. Das war während der vergangenen 50 Jahren nie möglich gewesen. Er war als Sohn eines Missionars in Japan aufgewachsen. Deshalb hat ihn das besonders erstaunt. Doch wie von Jesus erzählen, wenn man nicht Japanisch spricht? -
Ein Interview with Peng Su-Ray(l) bei Good News Radio FM 90.3 |
Das erste ist die eigenen japanischen Gemeinden anzusprechen. Das ist geschehen und hat zu guter Zusammenarbeit geführt. Doch bei so wenigen Gemeinden mit einem solchen Berg an Arbeit wird schnell klar, wir dürfen unsere japanischen Geschwister nicht alleine lassen.
Den Blick dafür darf auch der Streit um die Daoyutai Inseln, die der R.o.C. gehören und nur unter der japanischen Verwaltung von Okinawa sind, nicht verdunkeln. - Taiwan war von 1895 bis 1945 unter japansicher Kolonialverwaltung. Es gibt in Taiwan immer noch eine ganze Reihe Leute, die besser Japanisch als Mandarin spricht, manche von ihnen sind auch Christen. - Es gibt aufgrund der historischen Erfahrung mit Japan Möglichkeiten von Taiwan aus zu helfen, die andere Länder nicht haben. Betet deshalb, dass es gelingt einige Helfer aus Taiwan zu rekrutieren, die in die "Bresche" (Ps 106,23) treten können und auch das Radio Interview, das wir am Schluss mit Good News Radio( FM 90.3) mit Peng Su-Ray halten konnten und sicher öfters ausgestrahlt werden wird beim Finden der passenden Leute mithilft.
Was es direkt "bringt", wird sowieso erst die Zukunft zeigen, aber in den Bau der Gemeinde Gottes zu investieren war schon immer die beste Investition für die Menschheit! Der Nutzeneffekt geht dabei weit über das direkt Absehbare hinaus und Kommunen können gesunden.
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