16 Schüler zum TECC Immigrantenmissionskurs |
Es war schon etwas besonderes, dieser Tag. Vor uns Lehrern (Pastoren) saßen lernbegierige Gemeindemitarbeiter, die zum Teil einen längeren Anreiseweg hinter sich hatten. Es war ihnen nicht zu viel gewesen.
Als TECC (Taiwan Expatriate Caring Committee) versuchten wir in der Vergangenheit den Inhalt solcher Schulungen in einer gut vorbereiteten Jahreskonferenz unter zu bringen. Leider war es bisher nie gelungen alles in Form eines Kurses an einem Seminar anzubieten. Dr. Lu ein stellvertretender Direktor eines Seminars und einer unserer TECC Mitarbeiter will das ändern. – Er will diese Kurse baldmöglichst auch für vollzeitliche Theologiestudenten ins Curriculum aufnehmen. Durch seine Mithilfe öffnen sich Türen. Sein Seminar hat 150 eingeschriebene Schüler im sog. "Laien Mitarbeiter" Schulungsprogramm. Für sie ist ein solcher Kurs ideal, denn er passt zu ihrem Alltag.
Taiwan - das einzige was sie verbindet? |
Sie sind täglich zusammen mit Ausländern aus den Ländern Thailand, Vietnam, Indonesien und den Philippinen und wissen nicht wie sie ihnen von Jesus erzählen sollen.
Das hat sich für 16 von ihnen, die zu diesem Kurs kommen konnten geändert! Es kamen welche, die richtig begeistert waren zu hören, wie man südasiatischen Immigranten auch ohne ihre Muttersprache zu kennen verhältnismäßig viel vom Evangelium über Jesus vermitteln kann.
Manchen blieb der Mund offen, als Evangelist Chang von ehemaligen Muslimen erzählte, die hier in Taiwan zum Glauben fanden und heute begeisterte Jesus Nachfolger geworden sind.
Dr. Ron Adhikari konnte aufgrund seiner Nachforschungen anhand von geschichtlichen Fakten aufzeigen, wo die Wurzeln philippinischer Immigrantenmission mit der ihr eigenen Dynamik liegen und heute tausende von Filipinos weltweit in ein "philippinisches Sendebewusstsein"einbindet.
Dr. Immanuel Scharrer, der in Taiwan seit dem Jahr 2000 mit seinen Mitarbeitern bereits 6 Thaigemeinden gegründet hat, verblüffte die Schüler mit erstaunlichen Bekehrungsgeschichten von erzbuddhistischen Thais, die hier in Taiwan durch Gottes vollmächtige Wort merkten, dass sie vor Gott schuldig sind und dringend Sündenvergebung brauchten. Da manche von ihnen bevor sie nach Taiwan kommen einen Bund mit Dämonen eingehen, geht eine solche Entscheidung nicht ohne Kampf ab. – In zwei Fällen hatten Betroffene nach ihrem Entscheid für Jesus böse Träume in denen beide von Dämonen Morddrohungen erhielten. Einer hielt ihnen im Glauben stand und soweit ich hörte wurde er bewahrt, der andere, der sich gleichzeitig mit ihm für Jesus entschieden hatte, wandte sich vom ihm wieder ab.
Anteil der Vietnamesen an Taiwan's Bräuten 2006 |
Pastor Nguyuen zeigte in einem Diavortrag die Problematik der Vietnamesen in Taiwan und gleichzeitig welche Möglichkeiten es gibt mit ihnen Gottes Wort zu studieren und sie zu Jesus zu führen. Alain sprach zur Stellung des Ausländers im Alten und Neuen Testament und welche Bedeutung er für die Gemeinde heute in Taiwan hat.
Betet für die 16 Schüler und ihre weitere Mitarbeit in verschiedenen Gemeinden um Hsinchu, Taichung und Taoyuan. Der stellvertretende Dekan des Seminars war von der Arbeit des TECC sehr angetan. Man will nach diesem „Testlauf“, wie sie es nannten, den gleichen TECC Kurs wiederholen und hofft dabei einen für die Allgemeinheit besseren Tag (Für taiwanesische Verhältnisse war es überhaupt erstaunlich, dass an einem Tag, an dem man aufs Grab geht und trauert so viele Studenten kamen!) zu finden.
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