Unser Dienst

Diese vom früheren Missionsdienst in Taiwan modifizierte dreisprachige Ressource-Blogseite der inter-kulturellen theologischen Mitarbeiter Alain & Rita Haudenschild umfasst eine Fülle an Informationen aus der Mitarbeit mit SEND International in Ost Asien in der chinesischen Welt, dem globalen interkulturellen Dienst mit der AEM CH sowie der SMG, mit Blick auf mit dem Evangelium unerreichte Menschen, Gruppen, Migranten und Völker, hauptsächlich in oder aus Asien. Strategisch interessant sind die Informationen zur: Arbeitsvision "119" für Taiwan,der Bau von Immigrantengemeinden Taiwan AND BEYOND, TE&B (früher TECC) und das zweisprachigen Gebetsblog für Unerreichte Asiens (im Rahmen eines Forschungsauftrags von SEND erstellt)

14 Mai 2010

2010 Kurzzeiteinsatz unter Chinesen in Leipzig - Warum Chinesen das Evangelium interessiert

Es war wie "von oben" organisiert. Pastor James Sun mit Diakon Allen meldeten sich kurzfristig von Polen kommend beim Chinesen Missionar Paul Hong an. Von Alains Seite zeigte sich die terminliche Notwendigkeit, die geplante Zeit in Ostdeutschland um eine Woche vorzuverlegen. - Wie sich zeigte war Pastor Sun schon 2005, als Alain mit einem Team aus Taiwan da war wenige Tage vor ihm auch schon da gewesen. CEM Missionar Hong war damals erst wenige Woche zuvor an seinen neuen Einsatzort hingezogen. - So waren wir damals das erste Team überhaupt und dann noch aus Taiwan, dem Geburtsland der Hongs. -
Seit dann ist die kleine Gruppe von 14 Studenten in Leipzig auf eine Gemeinde mit 50 Mitgliedern, die sich immer noch im Gemeindehaus der Ev. Freikirchliche Gemeinde (Brüdergemeinde) in Leipzig trifft, angewachsen. - Missionar Hong war der erste Pastor der chinesischen Gemeinde in Berlin und will zusammen mit seiner Frau bewusst für die geistlichen Bedürfnisse der Chinesen da sein, sie mit Jesus bekannt und vertraut machen. - Als Familie aus Taiwan waren sie anfangs der 80ziger Jahre in Deutschland (Berlin) die ersten chinesischen Missionare die unter Chinesen mit Gemeindebau vorangingen. -
Als sie im Herbst 2004 nach einigen Jahren in Kanada wieder nach Deutschland umzogen, gab es im Umkreis von 180 km um Leipzig niemanden, der sich der vielen Studenten aus dem Reich der Mitte angenommen hätte. - Bis heute betreut Hong mit seiner Frau jede Woche Bibelkreise in Jena, Weimar, Braunschweig, Halle, Magdeburg, Merseburg und Leipzig, teilweise zusammen mit chinesischen Mitarbeitern, die sogar von Erfurt kommend und anderen umliegenden Orten diesen Dienst persönlich unterstützen. -
Auch die Evangelisch-Reformierte Landeskirche von Sachsen und Sachsen Anhalt helfen mit, in Magdeburg z.B stellt sie Räumlichkeiten der "Wallonenkirche" zur Verfügung, in Halle stehen den am Christentum Interessierten Asiaten die Treffräume der kirchlichen Studentengemeinschaft (SGM) zur Verfügung. - Um neue Interessierte zu gewinnen reicht es in der Regel nicht, wenn die Teilnehmer ihre Freunde zum Treffen und zum chinesischen Bibellesen einladen, deshalb besuchen wir im Team die Universitäten und sprechen chinesisch aussehende Studenten höflich an. - Sobald wir feststellen, dass der "äussere Schein" mit dem Sein der Studenten übereinstimmt, sie also Mandarin sprechen und Chinesen sind, laden wir zu den in diesen Tagen speziell für sie zugeschnittenen Veranstaltungen ein. - Was vielleicht für einen Deutschen "aufdringlich" scheint wird vom Chinesen meist ganz anders verstanden: er bedankt sich in der Regel und wenn er es zeitlich schafft kommt er in der Regel. - In kurzer Zeit gaben uns 25 Interessierte ihre Kontaktinformationen, wenn mehr Leute mithelfen würden, so Hong, könnten noch mehr eingeladen werden. Deshalb war er wirklich froh, dass wir alle zusammen kamen und so Teams bilden konnten. -
Bei den evangelistischen Veranstaltungen, bei denen Pastor Sun meistens die Predigt, Diakon Allen sein Zeugnis und Alain eine erwecklich-mobilisierende Kurzbotschaft mit chinesischer Power Point einbringen, entscheiden sich viele Jesus kennen zu lernen. Wer sich schon früher entschieden hatte wird Ende des Monats in der Leipziger Gemeinde getauft werden. - Seit 2005, dem Jahr der ersten Taufen, liessen sich mehr als 150 Chinesen auf das Bekenntnis ihres Glaubens an Jesus Christus als ihrem Retter und Heiland taufen und lernten was Jüngerschaft ist. Rund 85% dieser 150 gingen seither wieder zurück in ihr Heimatland.- Das Evangelium hat über all die Jahrhunderte hinweg seit Jesus seine Bedeutung nie verloren, doch jede Generation und jede Kultur muss es von ihrer Seite verstehen lernen - Viele Chinesen haben die überragende Bedeutung des Evangeliums durch diese Arbeit für sich erkannt und sind als veränderte Menschen mit einem inneren Auftrag "von oben" in ihr Heimatland gegangen und bauen Reich Gottes mit. Gottes Vision für diese Welt begeistert sie - deshalb interessiert sie das Evangelium.

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