Der Taifun "Morakot" bringt christliche Gemeinden zum Umplanen
Es war seit 50 Jahren der schlimmste Taifun, den Taiwan erlebt hatte, so erzählte es uns ein 72 Jahre alter Lehrer, der den vor 50 Jahren auch erlebt hatte. Die Medien waren voll mit sich überstürzenden Berichten über seine Details, die Zahl der Todesopfer und mit Ideen was man hätte machen können, um dieses Disaster mit seinen Todesopfern besser zu "kontrollieren".
Besonders geärgert haben sich viele über das angebliche langsame Tempo, mit der die Rettungsanktionen anliefen (natürlich weil es das Wetter das nicht anders zu liess). Dabei fehlte es nicht an heroischen Versuchen, trotz des unmöglichen Wetters hunderte Menschenleben per Hubschrauber zu retten. Das ging so lange bis die ersten bei diesen unmöglichen Flugverhätnissen umkamen. Ganz klar der Präsident ist schuld (Dass man ihn nicht noch gerade für den ganzen Taifun verantwortlich macht fehlt noch). - Der Zorn und die Wut vieler in der Bergbevölkerung und der überfluteten Orte in den Küstenebenendes Südens, die lange ohne Elektrisch und Wasser auf Hilfe warten mussten ist unbeschreiblich und immer noch nicht abgeebt. -
Mit seinen riesigen Wassermassen hat dieser Taifun nicht nur 49 Tonnen Holz, darunter fast tausend Baumstämme kostbares Edelholz, mit enormer Kraft von den Bergen in den Pazific an die Küsten Taitungs heruntergespült, mehrere Dörfer sind unter hunderten Tonnen Schlamm begraben und in einem Fall 390 seiner über 1400 Bewohner gerade auch.
Obwohl das Erdbeben vom 12. September 1999 mit mehr als 2400 Toten die Zahl der Todesopfer verglichen mit den 126 Katastrophenopfer von Morakot immer noch weit übertrifft, ist das Ausmass des Schadens in zweistelliger Milliardenhöhe weit über dem des sog. "921". Mehr als 23 moderne Brücken wurden unbrauchbar, verschiedene wichtige Strassen in den bergen und in die Berge wurden in die Täler hinabgeschwemmt, jeder Verkehr über die Berge und auf der Schiene,kamen bei tagelangem Regen von 1000mm (1181 mm in Hsinfa station, Kaohsiung County, 1174 mm in Matouhan station, Chiayi County, 1163 mm in Majia station, Pingtung County, 1153.5 mm in Fenchihu, Chiayi County, 1151.5 mm in Hsiakuanshan, Kaohsiung County und 1147 mm in Shihpanlung in Chiayi County), aber auch bis 2000mm in einigen südlichen Verwaltungsbezirken Pingtungs am 8. August vollständig zum Erliegen.
Die "Chinese Christian Evangelistic Association" hilft mit 1000 Freiwilligen pro Tag
Nachdem zuvor überall um viel oder zumindest ausreichend Regen gebetet worden war, war die Katastrophe nach so viel Regenfall in Zentral und Südtaiwan perfekt. Doch mitten in dieser veränderten Situation war die Frage an uns christliche Gemeinden wie wir helfen können. Die Chinese Christian Evangelistic Assocation", unsere "Tochter" für diakonische Dienste, nahm die Herausforderung an und erstellte eine Hilfsprogramm: Keiner allerdings hatte mit einem solchen Ansturm an Hilfswilligen gerechnet, auch aus nichtchristlichen Kreisen. Eigentlich waren wir nur eingerichtet auf 250 Leute, doch täglich kamen bis zu 1000! - Mit Froschkleidern oder wenigstens mit Regenanzug wurde teils von Booten teils bei Durchmarschieren Essenspakete, Medizin und Wasser verteilt. Andere Gruppen reinigten und desinfizierten komplett mit Schlamm angefüllte und verdreckte Wohnungen und weitere nahmen sich der Schockierten und Bedürftigen mit anderen Nöten an. Während Rotes Kreuz, christliche und anderen Krankenhäuser ihre Leute geschickt hatten, verhalf CCRA christlichen und andere Freiwilligen mit Hand und Tat anzupacken. Jeder hatte damit im Zusammenhang seinen Teil beizutragen. Alain's Teil wurde das Übersetzen und Publizieren von Berichten auf Internet, die Missionen und für englischen Medien.
Der Präsident meinte sich für alles was nicht ganz richtig gelaufen wäre mit seiner Regierung entschuldigen zu müssen. Das wird ihm allerdings die weitere Verantwortung für die Weiterentwcklung der Hilfsaktionen nicht abnehmen. Schon jetzt ist klar, dass einige "Köpfe rollen" müssen. Inzwischen laufen die Hilfsaktionen auf Hochtouren und die ersten Nothäuser wurden bereits in die Berge zum Aufbauen geflogen. Von den Strassen sind einige wieder soweit repariert, dass man sie passieren kann und der Ost-West Verkehr über die wichtigste Passstrasse in Südtaiwan, wird ab Freitag den 21. August wieder seinen Verkehr aufnehmen. SEit heute hat Kaoshiung wieder normales Wasser in seinen leitungen. - Es wird noch drei Monate dauern bis das normale Leben bei allen wieder eingekehrt sein wird. Für mache, die ihre Angehörigen verloren haben, oder evakuiert worden sind und kein Anbauland mehr haben, weil es in den Fluten eines Bergflusses verschwunden ist, sind noch sehr viele Fragen offen. - Eines steht jedenfalls fest, die Zeit des Helfens hat noch nicht aufgehört, aber wird in Form von verschiedenen Projekten andere Formen annehmen. Betet, dass es darunter doch noch einige geben wird, die dadurch mehr in die Nähe Gottes finden, und so wie Hiob in der Umkehr grosse Segnungen erleben.
Unser Dienst
Diese vom früheren Missionsdienst in Taiwan modifizierte dreisprachige Ressource-Blogseite der inter-kulturellen theologischen Mitarbeiter Alain & Rita Haudenschild umfasst eine Fülle an Informationen aus der Mitarbeit mit SEND International in Ost Asien in der chinesischen Welt, dem globalen interkulturellen Dienst mit der AEM CH sowie der SMG, mit Blick auf mit dem Evangelium unerreichte Menschen, Gruppen, Migranten und Völker, hauptsächlich in oder aus Asien. Strategisch interessant sind die Informationen zur: Arbeitsvision "119" für Taiwan,der Bau von Immigrantengemeinden Taiwan AND BEYOND, TE&B (früher TECC) und das zweisprachigen Gebetsblog für Unerreichte Asiens (im Rahmen eines Forschungsauftrags von SEND erstellt)
20 August 2009
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